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Das flämische Pronkstilleven mit Devin Cecil-Wishing

26. – 29. Juni​

  Freitag

18:00-21:00

  Sa-/So-/Montag   

9:30-12:30 und 13:30-16:30

Workshopgebühr: 380 Euro

Ursprünglich im Antwerpen des 17. Jahrhunderts von Künstlern wie Frans Snyders und Adriaen van Utrecht entwickelt, bezeichnet das Prunkstillleben (niederländisch: pronkstilleven) ein Untergenre der Stilllebenmalerei, das sich durch aufwendig komponierte Arrangements, üppige Ansammlungen unterschiedlichster Gegenstände und eine große Motivvielfalt auszeichnet. Dargestellt wurden dabei Objekte aller Art – von Früchten, Blumen und Musikinstrumenten über Kochgeschirr und Fische bis hin zu lebenden Tieren und menschlichen Figuren.

Eine häufig gestellte Frage beim Betrachten solcher Gemälde ist, wie die Künstler es schafften, so viele vergängliche Dinge zu malen, obwohl ihnen nur eine begrenzte Zeit blieb, bevor diese welkten oder verfaulten. Genau mit dieser Frage werden wir uns in diesem Kurs auseinandersetzen.

 

In diesem Workshop liegt der Schwerpunkt darauf, ein vollständig ausgearbeitetes Stillleben in direkter Malweise (alla prima) zu schaffen – also ohne vorbereitende Zeichnung oder Untermalung. Diese Methode ermöglicht eine spontane, improvisatorische Herangehensweise an die Komposition und erlaubt es uns zugleich, Motive zu malen, die nur für kurze Zeit haltbar sind.

Im Laufe der Woche beschäftigen wir uns mit Themen wie Licht- und Formgestaltung, Farbmischung, Farbauftrag und dem Umgang mit dem Malmaterial. Darüber hinaus besprechen wir verschiedene Ansätze, wie man eine Komposition „im Prozess“ entwickeln kann.

 

Wir werden die anfängliche Zeichnung und Untermalung, die viele von uns gewohnt sind, überspringen und stattdessen direkt mit der Farbe eintauchen und jedes Element nach und nach aufbauen. Im Laufe der Woche werden wir uns mit der Darstellung von Licht und Form, der Farbmischung, dem Umgang mit Farbe und vielen anderen Aspekten des Malens und Zeichnens befassen. Wir werden uns auch mit verschiedenen Möglichkeiten beschäftigen, wie man eine Komposition „aus dem Stegreif” aufbaut.

Die Teilnehmenden können ihr eigenes Motiv wählen – sei es ein Arrangement mit stabilen Objekten, die die gesamte Woche über unverändert bleiben, oder mit vergänglicheren Gegenständen, die sich im Lauf der Zeit verändern. Der Motivwahl sind keine Grenzen gesetzt – bringen Sie einfach mit, was Sie in Ihr Stillleben integrieren möchten!

 

Der Kurs ist für alle Erfahrungsstufen offen und bietet individuelle Anleitung sowohl für Einsteigerinnen als auch für fortgeschrittene Künstler.

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- Biografie -

Devin Cecil-Wishing ist ein in New York City lebender Ölmaler, der für seine Arbeit traditionelle Methoden und Materialien bevorzugt. Er arbeitet ausschließlich nach dem Leben, aus der Erinnerung und aus seiner Vorstellungskraft heraus und verzichtet bewusst auf fotografische Vorlagen, KI oder andere solche Hilfsmittel, da er der festen Überzeugung ist, dass der Schaffensprozess und das Endprodukt untrennbar miteinander verbunden sind. Seine Arbeiten sind von vielen Quellen inspiriert, aber den größten Einfluss haben die niederländischen und flämischen Maler des Barock und früherer Epochen. Er war schon immer fasziniert von der Idee, Licht darzustellen, und von der Verbindung zwischen Licht und Emotionen. In vielen seiner Gemälde kann der Lichteffekt ebenso als Thema des Bildes betrachtet werden wie die dargestellten Objekte.

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